Bernd and Hilla Becher
Bernd Becher, geboren 1931 in Siegen, Deutschland, gestorben 2007; Hilla Becher, geboren 1934 in Potsdam, Deutschland, gestorben 2015. Die Fotografie von Bernd und Hilla Becher ist dokumentarisch. Die Gebäude, meist Industrieanlagen, die von den Künstlern als „anonyme Skulpturen“ betrachtet werden, erscheinen isoliert ohne die Arbeiter. Sie sind Monumente für sich und zugleich Symbole der Funktionalität. In typologischen Serien werden Konstruktionen oder Geräte mit denselben Funktionen und vergleichbaren Strukturen analysiert, immer unter denselben – objektiven – Aufnahmebedingungen und in absoluter Abkehr von expressiver Behandlung.
Das einflussreiche Künstlerpaar lehrte viele Jahre in Düsseldorf und begründete die sogenannte Düsseldorfer Fotoschule (oder auch Becher-Schule), aus der prominente Künstler wie Andreas Gursky, Candida Höfer, Thomas Ruff, Axel Hütte und Thomas Struth hervorgingen. Unsere Zusammenarbeit mit Bernd und Hilla Becher begann 1993 und umfasst vor allem eine Reihe von Editionen basierend auf ihren markanten, ikonischen Typologien.
Bernd and Hilla Becher Editionen

Aufbereitungsanlagen (Preparation Plants)
2009

Gasbehälter (Gas Tanks)
2009

Förderturm Zeche Waltrop
1982/2009

Wassertürme (Water Towers)
2007

Hochöfen (Blast Furnaces)
2007

Fördertürme (Winding Towers)
2006

Industriehallen (Industrial Facades)
2006

Kies- und Schotterwerke (Gravel Plants)
2006

Zwei Fördertürme 1967
2004

Kühlturm (Cooling Tower), Stahlwerk Hagen-Haspe 1969
2002

Hochofen, Ilsede/Hannover
1998

Fachwerkhäuser, Siegener Industriegebiet
1993

Sechs Wassertürme
1976
Aufbereitungsanlagen (Preparation Plants)
2009
Motiv VI aus Typologien
Digital Pigment Print (Ditone) auf Fotopapier, 90 x 112 cm (35½ x 44 in). Edition: 40, signiert „B. + H. Becher“ von H. Becher auf rückseitigem Label, nummeriert.
In dieser Edition aus ihrer Typologien-Serie bringen Bernd und Hilla Becher ihren charakteristischen Ansatz von Objektivität und formaler Strenge zum Ausdruck. Wie in all ihren fotografischen Arbeiten führt die sachliche, systematische Erfassung industrieller Architektur zu Bildgruppen, die strukturelle Ähnlichkeiten und funktionale Logik offenlegen. Seit Beginn ihrer Zusammenarbeit im Jahr 1959 entwickelten die Künstler eine Methode, die auf Vergleich und Wiederholung beruht – funktional und formal verwandte Bauten werden nebeneinandergestellt, um Muster und Abweichungen sichtbar zu machen. Dieser serielle Ansatz mündet in die Typologien, die ihr Werk maßgeblich prägen. Jedes einzelne Bild fungiert dabei sowohl als eigenständiges Dokument wie auch als Teil eines größeren konzeptuellen Zusammenhangs. Die präzise Anordnung und die ausgewogene Bildgewichtung innerhalb des Tableaus spielen eine zentrale Rolle und verwandeln die Dokumentation in eine eindrucksvolle visuelle Systematik industrieller Form.
EUR 4.000
Gasbehälter (Gas Tanks)
2009
Motiv VII aus Typologien
Digital Pigment Print (Ditone) auf Fotopapier, 90 x 112 cm (35½ x 44 in). Edition: 40, signiert „B. + H. Becher“ von H. Becher auf rückseitigem Label, nummeriert.
In der Serie Typlogien, zu der diese Edition gehört, wie in allen Aufnahmen von Bernd und Hilla Becher herrscht Sachlichkeit und formale Stringenz vor, wobei das nüchterne Registrieren des Faktischen fast zwangsläufig zur Reihenbildung, zur Serie führt. Als die Künstler 1959 ihre Arbeit begannen, wurde das Nebeneinander von funktional und strukturell ähnlicher Gebäude zu einem Fundus, aus dem eine für ihr Schaffen charakteristische Strategie erwuchs. Das serielle Prinzip mündet in die Typologien industrieller Bauten, die in ihrem Werk vorherrscht. Hierbei spielt die genaue Anordnung und Austarierung der visuellen Gewichtung innerhalb des Gesamttableaus eine entscheidende Rolle.
Förderturm Zeche Waltrop
1982/2009
Aus: Forty Are Better Than One
5-teiliges Leporello, Digitalpigmentdruck (Ditone) auf 260 g Hahnemühle Barytpapier, 32 x 125 cm (12½ x 49¼ in). Edition: 75, signiert „B. + H. Becher“ von Hilla Becher und nummeriert auf der Rückseite.
Für die Edition Förderturm Zeche Waltrop richteten Bernd und Hilla Becher ihren typologischen Blick auf den Förderturm der Zeche Waltrop. Aus fünf leicht variierenden Perspektiven aufgenommen, isoliert und untersucht die Bildserie die architektonische Form mit der für das Künstlerpaar typischen Präzision und Neutralität. Gleichmäßiges Licht und frontale Kompositionen rücken die strukturelle Logik in den Vordergrund und vermeiden expressive Effekte. Anders als in den bekannten Rasteranordnungen mit unterschiedlichen Beispielen konzentriert sich diese Edition auf die skulpturale Präsenz eines einzelnen Industriebaus, umrundet im Bild. Die Aufnahmen entstanden 1982 und wurden 2009 – anlässlich des 40-jährigen Bestehens von Edition Schellmann – als Edition veröffentlicht. Das Werk spiegelt das anhaltende Interesse der Bechers an industriellen Bauformen und der stillen Monumentalität überholter Technologien wider.
EUR 3.000
Wassertürme (Water Towers)
2007
Motiv IV aus Typologien
Digital Pigment Print (Ditone) auf Fotopapier, 90 x 112 cm (35½ x 44 in). Edition: 40, signiert „B. + H. Becher“ von Hilla Becher und nummeriert auf der Rückseite.
In der Serie Typlogien, zu der diese Edition gehört, wie in allen Aufnahmen von Bernd und Hilla Becher herrscht Sachlichkeit und formale Stringenz vor, wobei das nüchterne Registrieren des Faktischen fast zwangsläufig zur Reihenbildung, zur Serie führt. Als die Künstler 1959 ihre Arbeit begannen, wurde das Nebeneinander von funktional und strukturell ähnlicher Gebäude zu einem Fundus, aus dem eine für ihr Schaffen charakteristische Strategie erwuchs. Das serielle Prinzip mündet in die Typologien industrieller Bauten, die in ihrem Werk vorherrscht. Hierbei spielt die genaue Anordnung und Austarierung der visuellen Gewichtung innerhalb des Gesamttableaus eine entscheidende Rolle.
Hochöfen (Blast Furnaces)
2007
Motiv V aus Typologien
Digital Pigment Print (Ditone) auf Fotopapier, 90 x 112 cm (35½ x 44 in). Edition: 40, signiert „B. + H. Becher“ von Hilla Becher und nummeriert auf der Rückseite.
In der Serie Typlogien wie in allen Aufnahmen von Bernd und Hilla Becher herrscht Sachlichkeit und formale Stringenz vor, wobei das nüchterne Registrieren des Faktischen fast zwangsläufig zur Reihenbildung, zur Serie führt. Als die Künstler 1959 ihre Arbeit begannen, wurde das Nebeneinander von funktional und strukturell ähnlicher Gebäude zu einem Fundus, aus dem eine für ihr Schaffen charakteristische Strategie erwuchs. Das serielle Prinzip mündet in die Typologien industrieller Bauten, die in ihrem Werk vorherrscht. Hierbei spielt die genaue Anordnung und Austarierung der visuellen Gewichtung eine entscheidende Rolle.
Als zentrale Elemente der Stahlindustrie dienten Hochöfen der Roheisengewinnung und prägten mit ihrer charakteristischen Architektur das Erscheinungsbild industrieller Regionen. Ihre unverwechselbare Form macht sie sowohl zum Symbol der Stahlproduktion als auch zu einem ikonischen Zeugnis industrieller Kultur.
Fördertürme (Winding Towers)
2006
Motiv I aus Typologien
Digital Pigment Print (Ditone) auf Fotopapier, 90 x 113 cm (35½ x 44½ in). Edition: 40, signiert und nummeriert auf der Rückseite.
In der Serie Typlogien, zu der diese Edition gehört, wie in allen Aufnahmen von Bernd und Hilla Becher herrscht Sachlichkeit und formale Stringenz vor, wobei das nüchterne Registrieren des Faktischen fast zwangsläufig zur Reihenbildung, zur Serie führt. Als die Künstler 1959 ihre Arbeit begannen, wurde das Nebeneinander von funktional und strukturell ähnlicher Gebäude zu einem Fundus, aus dem eine für ihr Schaffen charakteristische Strategie erwuchs. Das serielle Prinzip mündet in die Typologien industrieller Bauten – in diesem Werk Fördertürme –, die in ihrem Werk vorherrscht. Hierbei spielt die genaue Anordnung und Austarierung der visuellen Gewichtung innerhalb des Gesamttableaus eine entscheidende Rolle.
Industriehallen (Industrial Facades)
2006
Motiv II aus Typologien
Digital Pigment Print (Ditone) auf Fotopapier, 90 x 93 cm (35½ x 36½ in). Edition: 40, signiert und nummeriert auf der Rückseite.
In der Serie Typlogien, zu der diese Edition gehört, wie in allen Aufnahmen von Bernd und Hilla Becher herrscht Sachlichkeit und formale Stringenz vor, wobei das nüchterne Registrieren des Faktischen fast zwangsläufig zur Reihenbildung, zur Serie führt. Als die Künstler 1959 ihre Arbeit begannen, wurde das Nebeneinander von funktional und strukturell ähnlicher Gebäude zu einem Fundus, aus dem eine für ihr Schaffen charakteristische Strategie erwuchs. Das serielle Prinzip mündet in die Typologien industrieller Bauten, die in ihrem Werk vorherrscht. Hierbei spielt die genaue Anordnung und Austarierung der visuellen Gewichtung innerhalb des Gesamttableaus eine entscheidende Rolle.
Kies- und Schotterwerke (Gravel Plants)
2006
Motiv III aus Typologien
Digital Pigment Print (Ditone) auf Fotopapier, 90 x 112 cm (35½ x 44 in). Edition: 40, signiert und nummeriert auf der Rückseite.
In der Serie Typlogien, zu der diese Edition gehört, wie in allen Aufnahmen von Bernd und Hilla Becher herrscht Sachlichkeit und formale Stringenz vor, wobei das nüchterne Registrieren des Faktischen fast zwangsläufig zur Reihenbildung, zur Serie führt. Als die Künstler 1959 ihre Arbeit begannen, wurde das Nebeneinander von funktional und strukturell ähnlicher Gebäude zu einem Fundus, aus dem eine für ihr Schaffen charakteristische Strategie erwuchs. Das serielle Prinzip mündet in die Typologien industrieller Bauten – hier Kies- und Schotterwerke –, die in ihrem Werk vorherrscht. Hierbei spielt die genaue Anordnung und Austarierung der visuellen Gewichtung innerhalb des Gesamttableaus eine entscheidende Rolle.
EUR 5.000

Zwei Fördertürme 1967
2004
2 Pigment Prints auf Fotobüttenpapier, je 75 x 60,5 cm (29½ x 23¾ in). Edition: 60, signiert und nummeriert.
Diese Edition ist Teil der Fördertürme-Serie von Bernd und Hilla Becher. Die Serie, die an verschiedenen Orten in Belgien und Frankreich aufgenommen wurde, zeigt Metallkonstruktionen, die für den Transport von Geräten in unterirdische Bergwerksschächte konzipiert wurden. Die Künstler haben ihre Arbeiten in typologische Kategorien eingeteilt, um die verschiedenen strukturellen Archetypen zu dokumentieren, die die zeitgenössischen Landschaften in Europa und darüber hinaus zieren. Durch diese serielle Herangehensweise wurden funktionale Gebäude aus einer vergangenen industriellen Ära – wie Wassertürme, Gasometer und Kühltürme – zu ikonischen architektonischen Formen erhoben.

Kühlturm (Cooling Tower), Stahlwerk Hagen-Haspe 1969
2002
Herausgegeben für Documenta 11
Triplex-Offsetdruck auf Ikonorex-Karton, 74 x 60 cm (29 x 23½ in). Edition: 60, signiert und nummeriert auf der Rückseite.
Diese Edition erschien anlässlich der documenta 11 und ist Teil der Kühlturm-Serie von Bernd und Hilla Becher. Die Bechers haben diese monumentalen Bauwerke in Europa und den USA fotografiert und dabei verschiedene Formen dokumentiert, von hyperboloid bis zylindrisch. Ihre Arbeit erhebt Kühltürme über ihren industriellen Zweck hinaus und verwandelt sie in Symbole einer vergangenen Ära, während sie gleichzeitig die skulpturale Ästhetik des utilitaristischen Designs hervorhebt.
Hochofen, Ilsede/Hannover
1998
Aus: Sequences
Zwei Duotone-Offset-Lithografien auf weißem Karton. Jede Grafik 50 x 40 cm (19¾ x 15¾ in). Edition: 60+X, jeweils signiert und nummeriert.
Bernd und Hilla Bechers Fotografien von Hochöfen zeigen prototypische Anlagen, die seit den 1960er Jahren in Europa und den USA in Betrieb waren. Die Aufnahmen entstanden entweder während ihrer Nutzung oder kurz nach der Stilllegung. Als zentrale Elemente der Stahlindustrie dienten Hochöfen der Roheisengewinnung und prägten mit ihrer charakteristischen Architektur das Erscheinungsbild industrieller Regionen. Ihre unverwechselbare Form macht sie sowohl zum Symbol der Stahlproduktion als auch zu einem ikonischen Zeugnis industrieller Kultur.
Set EUR 4.000
Fachwerkhäuser, Siegener Industriegebiet
1993
Portfolio mit 12 Duotone-Offsetdrucken, jedes Blatt 63 x 50 cm (24¾ x 19¾ in). Edition: 50, jeweils signiert und nummeriert.
Einige Arbeiten sind auch einzeln erhältlich, siehe weitere Abbildungen.
Fachwerkhäuser, ein Markenzeichen der traditionellen deutschen Architektur, stammen aus dem Mittelalter und sind in ganz Deutschland zu finden, mit regionalen Unterschieden in Stil und Dekoration. Ihre komplizierten Holzmuster und ihre Handwerkskunst spiegeln sowohl baulichen Einfallsreichtum als auch kulturelles Erbe wider. Dieses Portfolio zeigt 12 solcher Häuser – alle in Siegen, der Heimatstadt der beiden Künstler fotografiert – in Bernd und Hilla Bechers ikonischem Stil, der sich durch einen systematischen, dokumentarischen Ansatz auszeichnet und Objektivität und Typologie betont. In ihrer Gesamtheit kreiert das orthogonale Raster der offen liegenden Balken vielfältige und reizvolle Strukturen.

Sechs Wassertürme
1976
Set mit 6 Offset-Lithografien, jede Grafik 52 x 40 cm (20½ x 15¾ in), jeweils auf der Rückseite signiert. Artist's Proof zusätzlich zur regulären Auflage von 385.
Als Teil der Serie Wassertürme von Bernd und Hilla Becher zeigt diese Edition sechs dieser hochragenden Bauwerke in verschiedenen Formen, von zylindrischen bis hin zu mehrbeinigen Konstruktionen. Die Schwarz-Weiß-Fotografien des Künstlerpaares, die aus einer einheitlichen Perspektive bei neutralem Licht aufgenommen wurden, betonen die skulpturalen Qualitäten dieser Zweckbauten. In ihrer Gesamtheit laden die Bilder zu Vergleichen zwischen verschiedenen strukturellen Archetypen ein und verdeutlichen sowohl Einheitlichkeit als auch Vielfalt. Durch ihre Arbeit verwandelten die Bechers Wassertürme von einer utilitaristischen Infrastruktur in markante Symbole unseres industriellen Kulturerbes.
Set EUR 7.500