Dan Flavin
Dan Flavin wurde 1933 in New York geboren und starb 1996 in Wainscott, New York. Die Werke dieses amerikanischen Künstlers bestehen aus Licht, genauer gesagt aus Leuchtstoffröhren und industriellen Beleuchtungskörpern. Als einer der Pioniere des Minimalismus in den frühen 60er Jahren variiert Flavins Platzierung des Lichts in Bezug zur bestehenden Architektur, indem sie architektonische Räume beleuchtet und gleichzeitig die Wahrnehmung des Betrachters subtil verändert. Während die Schatten und dramatischen Farben, die von den Werken ausgehen, die Konturen des umgebenden Raums verwischen, behalten diese Werke – ob direkt am Boden oder an der Wand installiert – eine dezente Beziehung zu ihrer Umgebung, ähnlich wie ein Gemälde oder eine Skulptur. Obwohl die Lichtinstallationen eine stark aufgeladene Atmosphäre schaffen, glaubte Flavin nicht an Überinterpretation oder Mystifikation: „Schnelle, verfügbare Verständlichkeit ist für die Teilnehmer meiner Installationen gedacht. Man sollte nicht länger über die Kunst nachdenken müssen."
Dan Flavin Editionen
Originale

Untitled (to Robert Ryman)
1996

Untitled (to Jörg Schellmann)
1994

Untitled (to Jörg Schellmann)
1994

Untitled (to Madeline and Eric Kraft)
1992

Untitled (to Mary Elizabeth)
1992
Untitled (Triptych)
1996-1998
Aus: Sequences
Drei Aquatinten, gedruckt von zwei bis drei Platten auf Twinrocker handgeschöpftem Büttenpapier. Jede Grafik 50 x 40 cm (19¾ x 15¾ in). Edition: 60 + X, jeweils nummeriert und Nachlass-signiert vom Sohn des Künstlers, Stephen Flavin.
Seit 1961 verwendete der Künstler Dan Flavin fast ausschließlich die industrielle Leuchtstoffröhre als Material; dabei interessierte ihn nicht die Anordnung der Lichtquellen, sondern die Effekte ihres komplexen farbigen Lichts in einem Innenraum. In seinen wenigen monochromen Editionen auf Papier illustriert Flavin nicht das fluoreszierende Licht selbst, sondern schlägt eine Übersetzung von Farbe und Licht in das grafische Medium vor.
Set EUR 3.300
Projects 1963-95
1997
Portfolio mit 10 Aquatinten auf Büttenpapier, 3 davon mit Chine-collé, jede Grafik 52 x 66 cm (20½ x 26 in). Edition: 36, vom Nachlass signiert und nummeriert.
Dan Flavin, eine Schlüsselfigur des Minimalismus, wendete sich von der Malerei ab und entdeckte das Medium der Lichtinstallation. Mit alltäglichen Materialien wie industriell gefertigten Leuchtstoffröhren und simplen Befestigungsmechanismen kreierte er Werke, die in ihrer Immaterialität eine besondere Einzigartigkeit erlangten. Dabei stand weniger die Erzählung oder symbolische Bedeutung im Vordergrund, sondern die direkte Wirkung des Lichts auf den Raum. Diese Edition besteht aus schematischen Skizzen von Dan Flavin, die als konzeptionelle Grundlage für seine späteren minimalistischen Lichtarbeiten dienten und die prägnante, reduzierte Ästhetik seiner Werke zum Ausdruck bringen.

Untitled
1994
Suite mit drei Aquatinten, beidseitig auf handgeschöpftem Twinrocker-Papier gedruckt, jeweils 71 x 20 cm (28 x 7,8 in), gerollt und in Plexiglasbox montiert, 82 x 54 x 23,5 cm (32 x 21½ x 9¼ in). Edition: 15, signiert und nummeriert auf der Innenseite des Rohrs.
Dan Flavin überträgt die charakteristischen Lichteffekte seiner Neonröhren in ein anderes Medium, indem er für diese Edition mit handgeschöpftem Büttenpapier experimentiert. Durch die beidseitige Einfärbung und gezielte Verformung des Papiers entstehen subtile Wechselspiele von Licht und Schatten sowie fein nuancierte Farbabstufungen, die an die Reflexionen und atmosphärischen Effekte seiner Lichtinstallationen erinnern.

Untitled (to Barbara Nüsse)
1971
Blaues und rosa fluoreszierendes Licht (60 x 60 x 5 cm). Edition: 50 geplant (nur 16 hergestellt), signiert und nummeriert auf einem Zertifikat.
Dies ist eine der ganz wenigen Editionen, die Dan Flavin je geschaffen hat. Der Künstler lehnte es in der Regel ab, seine Lichtarbeiten in größeren Auflagen als drei bis fünf zu produzieren, da diese in der Kunstwelt nicht als Multiples, sondern als Originalwerke galten.
Untitled (to Robert Ryman)
1996
Aus: Wall Works
Leuchtstoffröhren in Warmweiß und Tageslicht, zwei Einheiten je 122 x 14 x 7,5 cm (48 x 5½ x 3 in); Installationsgröße je nach Wand. Edition: 2, mit signiertem und nummeriertem Zertifikat (geplant: 5, tatsächlich gefertigt: 2).
Die Leuchtröhren des Werks Untitled (for Robert Ryman) teilen die Wand in drei Lichtzonen: warm - kühl - warm.
Untitled (to Jörg Schellmann)
1994
Tageslicht- und Warmweiß-Leuchtstoffröhren, 234 x 61 x 20 cm (92 x 24 x 8 in). Edition: 5 (nur 3 hergestellt), signiert und nummeriert auf dem Zertifikat.
Jörg Schellmann unternahm mehrere Versuche, Dan Flavin davon zu überzeugen, eine Leuchtstoffröhrenarbeit als Edition zu schaffen, doch ohne Erfolg. Flavin lehnte es ab, Lichtarbeiten in größeren Auflagen als die von ihm üblichen 3 bis 5 Exemplaren zu produzieren, da diese in der Kunstwelt als Originale und nicht als Editionen betrachtet wurden. Als Schellmann dies erkannte, bat er Flavin, eine vollständige Auflage von 3 oder 5 Exemplaren für Schellmann Art zu fertigen – und kam so zu seiner „Edition".
Untitled (to Jörg Schellmann)
1994
Pinke und blaue Leuchtstoffröhren, 244 x 61 x 20 cm (96 x 24 x 8 in). Edition: 5 (nur 3 hergestellt), signiert und nummeriert auf dem Zertifikat.
Jörg Schellmann unternahm mehrere Versuche, Dan Flavin davon zu überzeugen, eine Leuchtstoffröhrenarbeit als Edition zu schaffen, doch ohne Erfolg. Flavin lehnte es ab, Lichtarbeiten in größeren Auflagen als die von ihm üblichen 3 bis 5 Exemplaren zu produzieren, da diese in der Kunstwelt als Originale und nicht als Editionen betrachtet wurden. Als Schellmann dies erkannte, bat er Flavin, eine vollständige Auflage von 3 oder 5 Exemplaren für Schellmann Art zu fertigen – und kam so zu seiner „Edition".