in Online-Ausstellung 55 Jahre Schellmann Art



F&S II.245

F&S II.246

F&S II.247

Joseph Beuys, 1980
Mappe mit drei Siebdrucken auf Arches Black, Drucke a (F&S II.245) und c (F&S II.247) mit Diamantstaub, je 112 x 76 cm. Edition: 90 + 15 AP, signiert und nummeriert.
F&S II.245-247
1979 trafen Andy Warhol und Joseph Beuys aufeinander, was von der Presse als Treffen „zweier rivalisierender Päpste“ beschrieben wurde, da Andy Warhol als Chronist des modernen Konsumverhaltens und der Faszination mit Berühmtheit bekannt war, während Joseph Beuys ein ernsthafter Umweltschützer, Spiritualist und Gründungsmitglied der Grünen Partei war und beide Künstler auf ihre Weise wegweisende Figuren zeitgenössischer Kunst waren. Nachdem Andy Warhol Fotos von Beuys gemacht hatte, schlugen Jörg Schellmann und Bernd Klüser (die damals als Schellmann & Klüser zusammenarbeiteten) sowie der italienische Galerist Lucio Amelio Warhol gleichzeitig vor, seine Fotos von Joseph Beuys als Basis für ein neues Werk zu benutzen. Warhols Porträts von Beuys, die von farbenfrohen Wiederholungen bis hin zu subtilen Schwarz-auf-Schwarz-Bildern reichen, stehen nicht nur für das Zusammentreffen zweier Ikonen der zeitgenössischen Kunst, sondern sind auch ein visuelles Zeugnis für den tiefen gegenseitigen Respekt, den diese einflussreichen Persönlichkeiten miteinander teilten. Diese Serie von Originalen und Editionen – letztere wurden alle vonSchellmann & Klüser herausgegeben – gilt weithin als seine letzte große Porträtserie.