Rachel Whiteread

Rachel Whiteread, geboren 1963 in London, England, lebt und arbeitet in London. Sie gilt weithin als eine der führenden Bildhauerinnen ihrer Generation. Im Mittelpunkt von Rachel Whitereads Arbeit steht die kontinuierliche Auseinandersetzung mit der häuslichen Architektur und den Spuren, die die menschliche Präsenz in diesen Räumen hinterlässt. Sie schafft Abgüsse der Räume in und um Alltagsgegenstände – von Badewannen und Matratzen bis hin zu architektonischen Elementen wie Türen, Böden oder Fenstern und sogar ganzen Gebäuden. Mit Materialien wie Harz, Gummi, Beton oder Gips fängt sie die feinen Details der jeweiligen Oberfläche ein. Die so entstandenen Skulpturen ähneln den Originalformen sehr, haben jedoch eine eigenartige, ungewohnte Qualität, da sie eine Umkehrung der ursprünglichen Form darstellen und den Betrachter zwingen, seine Perspektive ständig zu wechseln. Was abwesend ist, wird gegenwärtig, das Innere wird zum Äußeren, und was einst unsichtbar war, ist nun sichtbar. Während Rachel Whiteread nur wenige, nicht großformatige Werke geschaffen hat, erweitern ihre Editionen ihre künstlerische Praxis und zeichnen sich durch eine besonders große Bandbreite an Medien und Techniken aus.

Rachel Whiteread Editionen

Rachel Whiteread 2009 Untitled (Nets)

Untitled (Nets)

2009

Aus: Forty Are Better Than One
5-teiliges Leporello, Siebdruck auf Gmund Colors 50 Papier, 32 x 125 cm (12½ x 49¼ in). Edition: 75, signiert und nummeriert.

Dieses Werk, herausgegeben anlässlich des 40-jährigen Jubiläums von Schellmann Art, besteht aus den Negativabzügen der Zeichnungen für Untitled (Nets), 2002, Rachel Whitereads erster Edition mit Schellmann Art. 

EUR 1.500

Rachel Whiteread 2009 Poly Shelf

Poly Shelf

2009

Polyurethan, 15 x 66 x 23 cm (6 x 26 x 9 in), Edition limitiert auf 300 Stück, mit signiertem und nummeriertem Zertifikat.

Für die Herstellung der Regale für diese Edition wurde ein Styropor-Verpackungselement für einen Apple-Computer – eine Negativform zur Aufbewahrung des Objekts – in weißem Polyurethan nachgegossen.

Rachel Whiteread 2009 Lamp

Lamp

2009

Bronze, Porzellan, Glühbirne. Höhe 41,5 cm, Durchmesser 8,5 cm (16¼ x 3¼ in). Edition: 60, mit signiertem und nummeriertem Zertifikat.

Rachel Whiteread gießt die leeren Räume in und um gefundene Objekte und architektonische Strukturen in Gips, Harz oder Gummi. Ihre Motive haben oft häusliche Assoziationen, von großen Innenräumen bis hin zu kleinen Alltagsgegenständen wie Lichtschaltern – oder Flaschen, wie es bei dieser Edition der Fall war. Indem sie Objekte und Gebäude durch die sie umgebenden Räume darstellt, setzt Whiteread nicht nur ihren Gegenständen, sondern auch ihrer realen oder imaginären Geschichte ein Denkmal. Die Abwesenheit des Objekts wird verfestigt und zu einer greifbaren, materiellen Sache.

EUR 2.500

Rachel Whiteread 2005 Untitled

Untitled

2005

Herausgegeben für Kunsthaus Bregenz
Digital Pigment Print (Ditone) auf Photo Rag Papier, 59,5 x 84 cm (23 ½ x 33 in). Edition limitiert auf 60, signiert und nummeriert.

Im Jahr 2005 schuf Rachel Whiteread für eine Ausstellung im Kunsthaus Bregenz in Österreich ihre Serie Doors, eine Zusammenstellung von Abgüssen von 14 verschiedenen Türen in unterschiedlichen Farben und Mustern, die von verschiedenen Gebäuden in London stammen. Diese Edition, Untitled, 2005, basiert auf einer Zeichnung/Collage, die Rachel Whiteread zur Illustration einer möglichen Installation ihrer Skulptur angefertigt hatte, und wurde von Schellmann Art für das Kunsthaus Bregenz als begleitender Print für die Museumsinstallation veröffentlicht. 

EUR 1.800

Rachel Whiteread 2002 Untitled (Nets)

Untitled (Nets)

2002

Suite mit fünf geätzten Neusilber-Metallgittern, je 65 x 52 cm (25½ x 20½ in), in weißem Museumskarton, 83 x 69 cm (32¼ x 27¼ in). Edition: 36, jeweils signiert und nummeriert.
 

Indem sie Objekte und Gebäude durch die sie umgebenden Räume darstellt, setzt Rachel Whiteread nicht nur ihren Gegenständen, sondern auch ihrer realen oder imaginären Geschichte ein Denkmal. Für die Edition Untitled (Nets), die auf Zeichnungen von weggeworfener Spitze basiert, kehrte die Künstlerin ein traditionelles Druckverfahren um: Wo normalerweise Metallplatten mit Säure geätzt, eingefärbt und auf Papier gedruckt werden, sind es hier die Platten selbst, die mit Säurestrahlen durchätzt werden, und zwar mit einer Methode, die normalerweise der industriellen Produktion vorbehalten ist. Das Ergebnis ist ein Kunstwerk, das die zerbrechliche Schönheit der Spitze bewahrt und gleichzeitig die Solidität des neuen Mediums betont. Rachel Whiteread schafft auf diese Weise einen überzeugenden Kontrast zwischen der Zartheit handgefertigter Textilien und der Starrheit industrieller Produktion und evoziert Themen wie Erinnerung, Materialität und Handwerkskunst. 
Diese Edition ist Teil der Sammlung des Museum of Modern Art, New York, sowie der National Gallery of Art in Washington, DC. 

Nicht verfügbar
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