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Self Portrait, 1989

1950er Philco Predicta-Fernseher mit Bronzemaske des Künstlers, Videoband, antiken Fernsehwürfeln und -platine, Eiern, bemaltem Globus, Uhr, Hosenträgern, Zinnbuddha, Magnet, bemaltem Spielzeugklavier, I-Ching-Seite, Seidenblumen, Brille. 61 x 68,5 x 40,5 cm. Edition: 12, signiert und nummeriert mit Pinsel auf der Oberseite des Objekts.

Nicht verfügbar

Nam June Paiks Edition Self-Portrait ist ein lebendiges, autobiografisches Assemblage-Werk, das einen Philco Predicta-Fernseher aus den 1950er-Jahren in ein vielschichtiges Heiligtum persönlicher und kultureller Symbolik verwandelt. Im Zentrum befindet sich ein Bronzeguss von Paiks eigenem Gesicht, das eine farbenfrohe Brille mit integrierten Miniaturbildschirmen trägt – eine Verschmelzung von Künstler und Medium, das er zugleich umarmte und kritisch hinterfragte. Rund um die Maske sind symbolische Objekte aus Ost und West, Hoch- und Popkultur arrangiert – von Schaltkreisen und Buddha-Figuren bis zu Spielzeuginstrumenten und Seidenblumen. Wie in vielen seiner Werke erscheint Technologie bei Paik nicht kalt oder distanziert, sondern vermenschlicht, verspielt und zutiefst persönlich. Self-Portrait ist damit nicht nur ein wörtliches Selbstbildnis des Künstlers, sondern auch ein Porträt eines medialen Bewusstseins: fragmentiert, global und durchdrungen von Humor, Erinnerung und Kritik.